Spannweite: 2,9 m
Maßstab: 1:5
Gewicht: 14 kg
Motor: 2×1,4 kW
Akku: 2x6S 5000
Einziehfahrwerk: umrüstbar auf Schwimmer
Erbauer: Jan
Neues vom Beech-Projekt:
Der Sommer 2024 war eher den Außen-Aktivitäten gewidmet. Nun aber, im Herbst, geht es wieder weiter mit der Beech-Konstruktion. Nachdem die Modell-Hülle bereits im Frühjahr fertig gestellt war, begann nun die Detailkonstruktion.
Zunächst Höhen und Seitenleitwerk.
Als weiteres folgt der Rumpf mit seinen Rumpfspanten und Gurten.
Die Kabinenhaube mit den Fenstern wird ein GFK-Teil. Dazu mußten die Haubenmaße separat angepasst werden, es entstand also ein getrenntes Hauben-Urmodell zum ausfräsen aus Styrodur, um es später zu laminieren.
Bei den Details tauchen sofort die Fragen nach den zu verwendeten Materialien, den Materialstärken und der Art und Weise der Konstruktion auf. Halten soll es, aber natürlich nicht zu schwer werden. Alltagstauglichkeit steht aber auch ganz oben in der Prio-Liste. Jedoch die wichtigste Frage geistert wie ein weisser Elefant über dem Projekt – wie steht es mit dem Schwerpunkt? Wie schwer darf es hinten werden, damit es vorn gut ausgeht? Doppel-Seitenleitwerk, kurze Schnauze und die Erfahrungen anderer Konstruktionen bestätigen – es wird eng. Da hilft eine CAD Konstruktion gewaltig, weil man jedem Bauteil eine Materialeigenschaft zuordnen kann, also auch die Dichte. Damit werden die Massen und vor allem die Massenverteilung in CAD sichtbar und man kann während der Konstruktion sofort einschätzen, ob es ein Gramm mehr sein darf oder nicht. Ob man alle Servos nach vorn bringen muß und ob es überhaupt Sinn macht, einen leichten Motor auszuwählen oder eher doch die nächst höhere Gewichtsklasse.
Auch wenn das Spornrad im Moment nicht als das Wichtigste erscheint, so war doch die Frage der Ausführung und final des zu erwartenden Gewichtes bedeutend bzgl. der genannten Schwerpunktproblematik. Also wurde begonnen, sich damit zu beschäftigen.
Die Kinematik wurde zunächst in einem Getriebeprogramm entwickelt, um nicht so viele Probeaufbauten zu realisieren. Somit konnten die einzelnen Gelenkpunkte optimiert werden, um am Ende den notwendigen Bewegungswinkel zu erhalten bei moderatem Servo-Drehmoment und einer Verrieglung im ausgefahrenen Zustand, um das Servo beim Landen nicht zu belasten.
Also, es werden noch viele Bastelstunden vergehen, bis das Cuttermesser geschärft wird.
Die Konstruktion schreitet voran …
Die trüben Herbsttage wurden genutzt, um die Beech weiter zu detaillieren. Das Heck-Einziehfahrwerk wurde probehalber aufgebaut, um zu überprüfen, ob die Konstruktion auch wirklich funktioniert.
Inzwischen sind nach den HWL und SWL nun auch die Tragfläche und der Rumpf durchkonstruiert. Insgesamt kommen über 750 Einzelteile (inkl. Norm- und Kaufteile) zusammen. Ziel war es, das Gesamtgewicht abzuschätzen und vor allem den Massenschwerpunkt zu ermitteln. Nach Eingabe und Zuordnung aller verwendeten Materialien errechnet CAD im Moment ein Gesamtgewicht von 12,5kg. Also lag meine erste Einschätzung mit 14kg nicht schlecht und es gibt noch etwas Luft nach oben. Denn unsere Erfahrung besagt, am Ende wird es immer schwerer als gedacht Und noch ist nicht wirklich alles eingerechnet. Aber auch die Befürchtung mit dem Massenschwerpunkt bestätigt sich bereits: Obwohl der Akku bereits ganz vorne liegt, ist kaum noch Abstand zum aerodynamischen Schwerpunkt. D.h. hinten noch mal abspecken und leichter werden. Beispiel Heckrad: 12 Stück M3 Standard-Schrauben waren verplant, mit einem Gewicht von 14,3g. Mehr als die Hälfte an Gewicht kann man einsparen, entweder durch Alu- oder Nylonschrauben. Das Alu-U-Profil wird nun in POM gefräst, dass halbiert das Gewicht von 19gr auf 10gr. usw. Nun steht auch die Motorengrösse fest, aus Schwerpunktgründen wird die grössere GA3000 Option zum Einsatz kommen.
In den kommenden Wochen wird also weiter optimiert und „abgespeckt“. Dann muss man sich Gedanken machen, wie die Fläche und der Rumpf gebaut werden soll und welche Hilfskonstruktionen notwendig sind, um alles verzugsfrei auf dem Baubrett zu positionieren. Erst danach kann der Materialbedarf ermittelt und erste Bestellungen ausgelöst werden. Ziel ist es, damit im Frühjahr fertig zu werden, um über den Sommer 2025 alles notwendige zusammen zu tragen, damit im Herbst 2025 mit dem Bau begonnen werden kann.